Storys

Ein Junge, der damals zu unseren Programmen kam, ist jetzt der Leiter im gleichen Dorf und setzt die Arbeit mit seiner Familie fort! Der Junge konnte nun 12 Jahre später ein Grundstück kaufen und ein Haus bauen, das Platz nicht nur für sie, sondern auch für den Dienst am Evangelium bieten soll. Es ist einfach erstaunlich, wie Gott wirkt! In Menschen zu investieren ist das Beste, was wir tun können!

– Janos Nago

“Ich bin Gott sehr dankbar, denn ich habe gesehen, wie sich das Leben der Menschen verändert hat. Ich habe einige Menschen zum Herrn geführt. Es ist eine Freude ohne Ende, dies zu erleben.”

– Teilnehmerin Alphacenter

Ist es möglich, dass diese Leute Bildung bekommen, dem Betteln und den Drogen ausweichen, dem Slum entwachsen, Arbeit finden, eine friedliche Familie gründen und versorgen können?

Ja!

– Andreas Lüscher

Zahlen

300-400 Personen besuchen die zwölf Gemeinden und Hauskreise, die in den letzen Jahren entstanden sind.

12 vollzeitliche Mitarbeitende und mehrere Teilzeiter mit ihren Projekten werden dank Ihren Zuwendungen regelmässig unterstützt.

1,5 % Verwaltungskosten auch dank viel freiwilliger Arbeit.

In der Shalom-Church treffen sich jeden Sonntag 120 Romas, 32 Personen liessen sich 2024 in der Shalom Church taufen – etwas weniger als im Vorjahr.

200 Kinder werden in den ICA Programmen betreut und gefördert.

“Der Jesus, den ich am Abend zuvor in mein Herz eingeladen und an den ich geglaubt habe, zeigte sich ausserordentlich dadurch, dass ich von meiner zwanzigjährigen Zigarettenabhängigkeit befreit wurde, obwohl ich mit dem Rauchen gar nicht aufhören wollte.“

– Teilnehmer Alphacenter

 Geschichten

  • Das Städtchen Ludus liegt 40 Kilometer von Targu-Mures entfernt. Dort arbeitet unsere Kollegin Aliona Munteanu seit Jahren unter den Romas. Sie bietet Kinderprogramme, Nachschul-Hilfe und Programme für Familien an. N. stammt aus dem Blindenviertel von Ludus. Sie hat als Erste ihr Haus für uns geöffnet. Damals ging niemand in der Nachbarschaft einer Arbeit nach. Männer stahlen, Frauen und Mädchen ab 12 Jahren prostituierten sich und die Kinder bettelten. Das war ihre Einkommensquelle. Wenn wir ins Quartier kamen, traten sie aus den Häusern und suchten Streit. Ihre Häuser durften wir nicht betreten, weil sie Diebesgut versteckt hielten. N.’s Familie war die ärmste von allen mit fünf Kindern und unbeschreiblichen Zuständen. Wir begannen dort mit Unterricht. N. nahm Jesus in ihr Leben auf und lernte mit den Kindern lesen und schreiben. Mit dem Kleinbus der Stiftung fuhren wir die ganze Familie zum Gottesdienst nach Targu-Mures. Wir beteten ständig, dass Gott ihr Leben zur Ehre Gottes verändert. Nach drei Jahren war N. kaum wieder zu erkennen. Sie war sauber und modern gekleidet. Sieben Personen in der Nachbarschaft haben heute eine Anstellung mit Vertrag! Das haben wir gewiss auch vielen Gebeten und Ihrer Unterstützung zu verdanken. Auch N.’s Leben hat sich verändert, nachdem wir sie unterrichtet und ihnen gezeigt haben, wie man mit Geld und Finanzen umgeht. Wir suchen für sie eine Arbeitsstelle und helfen, ihr Einkommen auszugleichen. Es ist die beste Sache und das beste Projekt, in Menschen und deren Leben zu investieren. Es erfüllt und ermutigt uns, vorwärts zu gehen.

  • Das Kinderlager in Praid musste viel mehr hergeben als nur Spiel und Spass. Die Kinder kommen aus schlecht situierten Familien und herausfordernder Nachbarschaft. Eines der Kinder verlor erst vor einem Monat seine Mutter an Krebs. Das Mädchen steht in seinem zarten Alter auf der Strasse. Zusammen mit seinem Bruder wurde es von der Grossmutter ins Camp begleitet. Die Oma lebt aber in einem, anderen Dorf. Auch sie bekam in dieser Woche Rat und Begleitung. Hinter dem lachenden Gesicht eines Kindes verbirgt sich nicht selten ein gebrochenes Herz voller Schmerz und Scham. Die Woche im Camp hilft ihm, sich zu öffnen und mit uns von Herz zu Herz zu sprechen. Werden es Kinder und Jugendliche schaffen, dem schlechten Milieu zu entfliehen? Sie können, wenn sie von Jesus ergriffen werden, sich vom lasterhaften Umfeld distanzieren und dem Heiligen Geist gehorsam werden. Hier sind Sie und wir auch in der Fürbitte gefordert. Danke für alles, was Sie dafür investieren!

  • Es begann vor einigen Jahren. 2006 kaufte unsere Kirche ein Grundstück in den Bergen für Sommerfreizeiten. Dieser Ort liegt abgelegen in einem bewaldeten Gebiet. Unser Erscheinen in dieser geschlossenen ländlichen Gemeinschaft erregte viel Aufmerksamkeit. Mit den meisten Leuten gelang eine gute Nachbarschaft. Nicht alle waren glücklich, dass plötzlich Leute kamen, die lärmten, sangen usw...

    Vor etwa neun Jahren drohten uns einige Nachbarn: Es wäre besser, wenn wir ihr Land verliessen; sie bräuchten keine neue Religion. Ein Nachbar war besonders verärgert. Er hatte er ein gut funktionierendes Sägewerk und hielt sich für den kleinen Dorfkönig. Ein harter, stolzer Mann. Sein eigener Sohn zog ins Ausland, um ihm zu entgehen.
    Ich versuchte, mit Dezső und seiner Frau zu reden, aber sie waren unnachgiebig. Während mehrerer Jahre beschwerten sie sich beim Bürgermeister und bei der Polizei. Was sollten wir tun? Gott gab mir die Idee, nicht zu streiten, sondern die Dinge friedlich zu regeln. Jedes Mal, wenn ich ins Lager kam, brachte ich Geschenke und versuchte, mit ihnen zu reden. Sie waren erstaunt, blieben aber lange Zeit hartnäckig.

    Vor ein paar Jahren brach das Eis. Das Sägewerk wurde geschlossen. Dezső kam zu mir und fragte mich, ob wir ein Haus für die Camps mieten würden. Wir nahmen sein Angebot an, und er konnte Arbeiten für die Lager übernehmen. Zum Ende des diesjährigen Camps sollte ich mit den Jugendlichen die Straße ausbessern. Ich bat ihn, uns mit seiner Maschine zu unterstützen. Als wir fertig waren, fragte ich ihn nach dem Preis der Dienstleistung.

    Zu meinem Erstaunen stieg er von der großen Maschine ab und kam mit Trä- nen in den Augen auf mich zu: «Herr Bondor, verzeihen Sie mir. Sie haben mich überwältigt. Was Sie für diese jungen Leute tun, ist nicht mit Geld aufzuwiegen. Wissen Sie, wir waren wie Old Shatterhand und Winnetou, die gegeneinander kämpften, aber am Ende wurden wir Freunde!»

    Laszlo Bondor